Tipp 1 Zeitplanung
Dir stehen für deinen Aufsatz 60 Minuten zur Verfügung. Achte von Anfang an auf die Zeit und denk daran, dass du nebst dem eigentlichen Verfassen auch noch die Planung und die Überarbeitung einkalkulieren musst.
Tipp 2 Themenwahl
Lies die Themen unbedingt sorgfältig durch und halte alle Vorgaben ein. Falls du ein Wort nicht verstehst oder du dir nicht ganz sicher bist, was genau verlangt wird, wähle lieber ein anderes Thema. Am Thema vorbei zu schreiben gibt nämlich grossen Abzug, der nur schwer wieder gutzumachen ist!
Tipp 3 Inhalt
Ein ausführlicher, zum Thema passender Inhalt ist entscheidend. Die Expertinnen undExperten wollen sehen, dass du dich mit einem vorgegebenen Thema auseinandersetzen kannst. Nimm dir deshalb ausreichend Zeit für eine solide Planung – sie hilft dir enorm, den roten Faden aufrecht zu erhalten.
Tipp 4 Titel
Falls du selber einen Titel setzen musst, lass ihn zu Beginn noch weg und formuliere ihn am Schluss. Erst dann weisst du nämlich exakt, wovon dein Text handelt und kannst ihm eine passende, spannende Überschrift geben.
Tipp 5 Gliederung
Deine Gliederung in Einleitung, Hauptteil, allenfalls Höhepunkt und Schluss sollte sowohl inhaltlich als auch von der Darstellung her erkennbar sein. Trenne die verschiedenen Teile deshalb mithilfe eines Abstandes voneinander ab.
Tipp 6 Satzanfänge
Verwende unterschiedliche Satzanfänge, sonst wirkt dein Text sprachlich schnell monoton und eintönig. Beginne deine Sätze nicht zu oft mit Personalpronomen, sondern starte auch einmal mit einem Adjektiv. Vermeide das stetige «Dann…», «Und dann…».
Tipp 7 Zeitformen
Wenn eine Zeitform bereits vorgegeben ist, musst du diese strikt einhalten. Ist die Zeitform dir überlassen, solltest du gut überlegen, welche Sinn macht. Normalerweise werden Aufsätze im Präteritum verfasst, wobei die direkten Reden Ausnahmen bilden. Ansonsten musst du darauf achten, dass du dieselbe Zeitform durchziehst und keine Mischung machst.
Tipp 8 Wortwahl
Das Ziel ist, dass dein Aufsatz heraussticht! Am einfachsten erreichst du dies mit einer präzisen Wortwahl. Sogenannte 0815-Verben (sagen / gehen / fragen)solltest du daher vermeiden und durch treffendere Alternativen ersetzen.Beispiele dafür könnten «flüstern / schreien / lispeln / stammeln…» oder«schlurfen / hüpfen / hinken / tappen» sein. Ebenso wichtig sind ausgewählte, passende Adjektive. Vermeide umgangssprachliche Wörter wie «super / geil / mega/ cool». Setze allfällige Dialektwörter (schweizerdeutsche Ausdrücke) in Anführungs- und Schlusszeichen.
Tipp 9 Direkte Rede
Direkte Reden machen deinen Text lebendig. Setze sie passend ein und verwende sowohl den vorangestellten, den nachgestellten und den eingeschobenen Begleitsatz. Denk daran, dass auch Gedanken in der direkten Rede wiedergegeben werden. Übrigens eignet sich eine direkte Rede auch wunderbar für den ersten Satz einer Erzählung!
Tipp 10 Überarbeitung
Überarbeite deinen Text am Ende sorgfältig und kontrolliere dabei sowohl dieRechtschreibung, die Grammatik als auch die Zeichensetzung. Denk in Bezug auf die Kommasetzung an folgende Regeln; zwischen zwei konjugierten Verben, vor der Konjunktion «dass» und bei einer Aufzählung steht immer ein Komma.